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Raum für Arbeit

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Auszug aus der Willkommensbroschüre - Raum für Arbeit

Industriegebiet von regionaler und kantonaler Bedeutung

Industrie
Wie vielseitig die Gemeinde Möhlin ist, zeigt ein Blick ins Industriegebiet. Neben einigen Kleinbetrieben haben sich dort auch prominente Vertreter ihrer Branche angesiedelt. Verständlich daher, dass der Industriepark kantonale Bedeutung erlangt hat.
Bekannte Namen haben ihr Domizil in Möhlin. Darunter befinden sich unter anderem Logistik-, Metallverarbeitungs-, Tiefkühlprodukte- und Gemüseverarbeitungsbetriebe, Maschinen-, Elektrofahrzeug- und Drohnenhersteller.

Starkes Gewerbe
Eine der ganz grossen Stärken Möhlins ist das breit gefächerte Gewerbe. Wie stark es ist, untermauert die Tatsache, dass der Gewerbeverein «Möhlin + Umgebung» (GMU) über 200 Mitglieder aus allen Branchen zählt. Von den Einkaufsläden bis hin zu den diversen Handwerksbetrieben sind im Gewerbeverein sämtliche Dienstleistungsunternehmen vertreten.                                         

Arbeitsplätze und Lehrstellen
So gross die Lebensqualität in Möhlin auch geschrieben wird, Möhlin ist keineswegs eine Schlafstadt. Ganz im Gegenteil: Die hier angesiedelten Betriebe bieten fast 4000 Menschen einen Arbeitsplatz. Und auch für die Jugend ist gesorgt, denn in der Gemeinde findet sich ein breites Angebot an Lehrstellen in Verwaltung, Gewerbe und Industrie.

Wiederbelebtes Industriedenkmal

Bata 1
Lange zeugte der Bata-Park von längst vergangenen Zeiten. Am Anfang der Geschichte steht eine Tragödie. Auf dem Weg nach Möhlin, wo Tomas Bata 1932 der Eröffnung der ersten Fabrikhalle beiwohnen wollte, kam der tschechische Industrielle bei einem Flugzeugabsturz um. Dennoch wurden einen Monat später die ersten Schuhe hergestellt. Die letzten Schuhe wurden 1990 fabriziert, dann wurde die Produktion der Bata-Schuhe in Möhlin eingestellt.

Zukunft des Bata-Parks

Bata 2
Die Wohnhäuser im Bata-Park stehen noch heute – sie sind nach wie vor das Zuhause zahlreicher Familien. Die Sichtbacksteinbauten mit Flachdach bieten nicht viel Platz und weisen aus heutiger Sicht wenig Komfort aus.
Unmittelbar nach dem Produktionsende im Jahr 1990 setzte sich der Aargauer Heimatschutz für den Erhalt der Bata-Kolonie ein. Zwei Jahre später stellt der Kanton die beiden grössten Industriegebäude sowie das Clubhaus Bata unter Denkmal-, den Rest der Siedlung unter Substanzschutz.
Mit der Jakob Müller Immobilien AG aus Frick (heute ihre Tochterfirma, der Bata Park AG) erwarb eine Firma aus der Region das gesamte Areal, welches heute noch Bata-Park genannt wird. Im Geiste Tomas Batas möchte die Bata Park AG am Konzept des Wohnens und Arbeitens in der parkähnlichen Umgebung festhalten. Das geschichtsträchtige Areal soll in Möhlin ein Dorfteil mit Zukunft bleiben. Dazu beigetragen haben auch das erarbeitete Planpflegewerk und Neueinzonungen im Westen und Osten des bestehenden Bata-Parks. Mit speziellen Gestaltungsplänen wird hier hochwertiges Wohnen möglich. Insgesamt entstehen damit im Bata-Park neue Arbeitsplätze und Wohnraum für rund 800 Personen.

Bata-Archiv
Die Geschichte des Bata-Parks mit nationaler Bedeutung hat die Gemeinde Möhlin in einem eigens angelegten Archiv festgehalten. Das Archivgut ist elektronisch (digitalisiert) vorhanden und kann sowohl besichtigt als auch elektronisch auf dem Gemeindebüro Möhlin eingesehen werden.

Das Salz des Lebens

Saldome
Die Saline Riburg liegt zwar auf Rheinfelder Boden, sie gehört aber aufgrund ihrer Lage trotzdem zum Dorf Möhlin. Gewonnen wird das Salz zum grössten Teil auf dem Gemeindegebiet Möhlin. In den Schweizer Salinen Schweizerhalle und Riburg werden jährlich 400 000 bis 500 000 Tonnen Salz gewonnen. Hierfür bohrt man die bis 400 Meter unter der Erdoberfläche gelegene Salzschicht des Urmeers an, löst sie mithilfe von Wasser auf und dampft die Salzlösung (Sole) in der Saline wieder ein. So entstehen reines Salz und als Nebenprodukte Wasser, Gips und Kalk. Die Erzeugnisse sind Speisesalz (JuraSel), Landwirtschaftssalz,Industrie- und Gewerbesalze, Wasserenthärter-Regeneriesalze, Auftausalze, Sole, Badesalze und Fremdprodukte. Seit 2005 gibt es mit dem ersten Saldome sowie seit 2011 mit dem zweiten Saldome mit einer Höhe von 32 Metern und 120 Metern Durchmesser einmalige moderne Industriebauwerke zu bewundern. Gelagert werden hier 180 000 Tonnen Salz. Gleich neben den supermodernen Bauwerken stehen die historischen Bohrtürme.

Landwirtschaft

Natur
Möhlin war früher ein klassisches Bauerndorf. Ein Grossteil der Bewohner betrieb entlang des langgezogenen Dorfes Landwirtschaft. Möhlin galt früher und gilt auch heute noch als die Kornkammer des Fricktals. Im fruchtbaren Lössboden von Möhlin gedeihen praktisch alle Kulturen, die man sich vorstellen kann. Zum grössten Teil wird nach wie vor Getreide angebaut. Raps, Zuckerrüben, Mais, Kartoffeln, Freilandgemüse, Sojabohnen, Sonnenblumen sind weitere Kulturen, die unsere Äcker belegen. Die Wiesen mit den diversen Obstbäumen wie Kirschen, Äpfel, Birnen, Zwetschgen, Quitten und Nüsse sind nur noch selten anzutreffen.
Die Artenvielfalt in der Tier- und Pflanzenwelt findet in den verschiedenen Biodiversitätsflächen wie Buntbrachen, Hecken, Hochstammbäumen und in verschiedenen extensiv genutzten Wiesen ihren Lebensraum.
Das Interesse am Pferd hat auch Rückwirkungen auf die Landwirtschaft. Auf vielen Bauernhöfen werden heute in Möhlin Pensionspferde gehalten. Andere kleine, familiengeführte Betriebe beschäftigen sich mit der Hühner-Haltung. Mit verschiedenen innovativen Betriebszweigen erarbeiten sich die Landwirte ihren Lebensunterhalt.
Das grosse Melerfeld sowie weitere einzelne Flächen wurden mit der Gesamtrevision der Nutzungsplanung im Jahr 2010 nicht nur in der Landwirtschaftszone belassen, sondern zusätzlich mit einer Landschaftsschutzzone überlagert. Dies garantiert der Landwirtschaft in unserem Dorf, die wichtige Produktionsgrundlage, den Boden, zu erhalten.
Möhlin verfügt heute über eine moderne, neuzeitliche und innovative Landwirtschaft, die einen bemerkenswerten Anteil zur Ernährung der Bevölkerung beiträgt. Die Landwirtschaft von Möhlin geniesst deshalb einen hohen Stellenwert im viertgrössten Agrarkanton

Aktive Ortsbürgerverwaltung

Bürgerhaus
Die Ortsbürgergemeinde Möhlin ist in eine Ortsbürgerverwaltung.Die Ortsbürgerverwaltung hat als zentrale Aufgabe die Erhaltung ihres Vermögens. Sofern genügend Mittel vorhanden sind, hilft sie einerseits bei der Erfüllung von Aufgaben der Einwohnergemeinde und andererseits bei der Förderung des kulturellen Lebens. Daher unterhält die Ortsbürgergemeinde Möhlin auch das Dorfmuseum «Melihus», das Bürgerhaus, den Campingplatz Bachtalen, den Hirschenpark, das Waldhaus Sonnenberg und die Mergelgrube am Sonnenberg. Für die Bevölkerung organisiert sie regelmässig die Waldbereisung und den Banntag. Den Schülerinnen und Schüler steht ein eingerichtetes Waldschulzimmer zur Verfügung.

Forstwirtschaft
Möhlin verfügt über zwei unterschiedliche Waldgebiete: Das Gebiet Berg besteht aus Laubwald und beheimatet das Eichenwaldreservat. Das Gebiet Forst ist ein flaches, am Rhein gelegenes Gebiet, ehemals vorwiegend mit Nadelholz bestockt. Bedingt durch die grossen Schäden, die das Orkantief Lothar am 26. Dezember 1999 angerichtet hat, fand eine Umwandlung zum Mischwald statt.
Der Forstbetrieb der Ortsbürgergemeinde pflegt und unterhält die eigenen 463 ha grossen Waldungen
und die 175 ha Staatswald. Die Abteilung Wald und Landschaft ist verantwortlich für die Pflege und den Unterhalt der Naturstrassen (Wald- und Flurwege), des Erholungsraumes Wald, der Naturschutzobjekte und der Öffentlichkeitsarbeit für den Wald.